Absenkvorgang für einen Hydraulikzylinderhub
1. Alle oberen Muttern werden von Hand nach oben gedreht.
(Weg größer als der maximal mögliche Zylinderhub).
2. Alle oberen Träger werden mit Hilfe der Hydraulikzylinder
in die obere Position gedrückt.
(Hubweg etwa 90% vom maximal möglichen Zylinderhub)
3. Alle oberen Muttern werden jetzt von Hand nach unten gedreht
bis zum Anschlag an den oberen Träger.
4. Jetzt werden alle Hydraulikzylinder gleichzeitig
von der Position 90% (etwa + 36 cm) in die höhere Position 100% (etwa + 40 cm) gefahren.
Der gesamte Pfeiler wird daher um etwa 4 cm in die Höhe gehoben,
um die unteren Muttern zu entlasten.
5. Jetzt werden alle unteren Muttern von Hand nach oben gedreht,
bis der Abstand zur unteren Auflagefläche 100% Zylinderhub beträgt.
Der Abstand wird einfach mit Hilfe einer einfachen Lehre (aus Holz)
von der Oberseite „untere Mutter" zur Unterseite „oberer Träger" eingestellt.
6. In allen Hydraulikzylindern wird gleichzeitig langsam der Druck entlastet,
wenn sich alle unteren Muttern in der oberen Position befinden.
Der Pfeiler gleitet dann kaum wahrnehmbar in Richtung Schleigrund.
Der Absenkvorgang wird automatisch gestoppt, wenn alle unteren Muttern
ihre Auflageflächen am unteren Träger erreicht haben.
Der obere Vorgang muss mehrmals wiederholt werden,
um die komplette Pfeileretage von etwa 3 m Höhe abzusenken.
Die Gesamtdauer für das Absenken einer Pfeileretage beträgt etwa 5 bis 6 Stunden.
Lage der Schleibrücken (Dreh- und Klappbrücke) --- Zeichnung der Klappbrücke
Bauphasen der Klappenpfeiler --- Visualisierung der Klappbrücke
Foto: Eckhard Schmidt - Kappeln - (C) 2001